Aus gegebenen Anlass heute der Fernkopierer, vulgo Faxgerät.
Die Älteren erinnern sich an das ungläubige Staunen, dass dieser wahnsinnig preisintensive Apparat, der unter Umständen noch aus dem Ausland beschafft und ohne das sakrosankte FTZ Siegel heimlich und illegal am heiligen Netz der Deutschen Post irgendwie angeschlossen wurde, ein Faksimile eines weit entfernten Blattes Papier auf nahezu magische Weise durch einen dünnen Kupferdraht - und was da noch alles dazwischen sein mochte - auf ein labbriges, alsbald verblassendes StückchenThermopapier bannte. Ein nahzu magischer und Freiheit von der ordinären, gletschermässig behenden, Briefbeförderung verheissender Augenblick.
Heute wird das viel prosaischer vermittels der im Mobiltelephon allgegenwärtig integrierten Kamera erledigt und per elektrischer Post versandt. Die verblasst auch nicht nach 14 Tagen.
Wir sagen - aufgrund der Umstellung auf das naturgemäss viel bessere VoIP statt dem altbackenen aber bombensicher funktionierenden ISDN - unserem Fernkopierer, der mit diesem neumodischen Internet-Quatsch nichts anfangen kann oder will, traurig "Auf Wiedersehen" und bedanken uns für viele, viele schöne Nachrichten. Naja, und noch viel mehr sinnfreie Werbung.
Schicken Sie uns in Zukunft doch bitte stattdessen ein verwackeltes Mobiltelephon-Kamera Bild mit 32 Bit Farbtiefe und 22 Megapixeln Auflösung ..... das ist angeblich technisch viel besser.
ISO 693-2/B: ger
Wort der Woche für die Kalenderwoche 46 in 2018
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